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  »Archiv 2007« LGA: Premium Cup - Aktuelles 2. Spieltag

Turnierbericht zum 2. Spieltag

Runde 2

Vielleicht symbolisieren die Ereignisse an Brett fünf am besten den Lauf der Dinge in Runde zwei des LGA Premium Cups. Mit einer Minute und fünfzig Sekunden auf der Uhr duelliert sich GM Georg Meier (im Bild rechts vorne) mit dem nationalen Meister FM Gerald Löw. Löw ist es der in der hochgradigen Zeitnotphase eine knappe Minute weniger auf der Uhr hat. Und es ist Löw, der darüber hinaus auch den Druck der schlechteren Stellung schultert. Meier sucht den Gewinn, verschmäht scheinbar ein einfaches Endspiel mit Springer, Läufer und einem Mehrbauern. Die Zeit verrinnt. Und die zur Verfügung stehenden zwei Stunden enden für Meier leider schon im 39. Zug. Der Großmeister verliert.


Doch er ist nicht der einzige GM, der gegen vermeintliche Punktelieferanten den Kürzeren zieht oder zumindest ins Straucheln kommt. GM Leonid Gofshtein (Bild rechts) verliert gegen den titellosen, aber doch Elo starken David Schneider (2239). Schneider verteidigt sich über weite Strecken sehr geschickt. Knappe fünf Stunden wehrt der Kampf, Gofshtein will den Sieg um jeden Preis. Doch im Turmendspiel überzieht der für Betzdorf-Kirchen startende 54jährige. Schneider kontert sauber und erbeutet den Großmeisterskalp verdient.

GM Michael Prusikin spielte gegen einen stark aufspielenden Christian Schatz (Bild links). Schatz wahrte seinen Anzugsvorteil. Doch dem Vorhaben, den Vorteil zu verstärken, kann die knappe Zeit zuvor: Remis „Für mich war vom Verlauf her nicht mehr drin“ (Prusikin). Ein Zufall war Schatzes starkes Auftreten heute wohl kaum. In dreizehn Begegnungen mit Titelträgern in diesem Jahr (!) erkämpfte er bislang zwölf Remis.


GM Romuald Mainka, GM Ivan Farago, IM Olaf Heinzel und IM Christian Troyke – auch weitere Titelträger geben halbe Punkte ab.
FM Manfred Heidrich spielt gegen den 15jährigen Jens Hirneise Remis.



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Runde 3

Eine der kürzesten Partien des Tages war die Partie von Leon Mons gegen 2161 ELO Punkte gewichtigen Waldemar Besel. Nach 13 Zügen gewann der Forchheimer Mons. Nun, Besel übersah einen Figurenverlust. Dennoch bemerkenswert: Mons ist 11 Jahre alt und bringt 1932 DWZ Punkte die Waage. Bei seiner Erstrundenniederlage gegen GM Lev Gutman stand er bis ins Endspiel hinein lang gut. Einen Sieg gegen eine russische internationale Meisterin in diesem Sommer in Padobize konnte er bereist verbuchen. Bei den Deutschen U12 Meisterschaften belegte er im Frühjahr Platz sieben. Mons wird wöchentlich von Michael Prusikin traininert.


Nachdem der 15jährige Jens Hirneise in Runde zwei FM Manfred Heidrich ein Remis abgenommen hat, setzt er in dieser keinem Geringerem als GM Michael Prusikin zu. Auch diese Partie endet Unentschieden.
Der Rommelshausener belegte bei den letzten Deutschen Jugendmeisterschaften in der Klasse U14 den dritten Rang. Er wird dort von IM Davit Lobzhanidze betreut.


Ein weiteres Talent ist sicher der 17jährige David Schneider. Er siegte in der zweiten Runde gegen GM Gofshtein. Nun, in Runde drei erhält er gegen GM Lev Gutman (rechtes Bild - rechts) ein Remis. "Ich habe die Eröffnung misshandelt. Aber Gutman hat nichts gefunden, was seine Stellung verbessern konnte. Ich bekam die Initiative, doch da kam auch nichts bei raus", fasst der angehende Abiturient das 37-zügige Unentschieden zusammen. Der Unterfranke aus Münnerstadt ist auf den deutschen Jugendmeisterschaften in vielen Jahren häufiger und erfolgreicher Gast. Lange Zeit gehörte er auch dem deutschen Jugendkader an. Seit dem Sommeropen von Padobize hat er seine erste IM-Norm in der Tasche.


 

Eine der längsten Partien spielt der 19jährige IM Markus Ragger (Bild). Er führt die österreichische ELO-Liste an und ist amtierender Vize-Staatsmeister. In dieser dritten Runde steht er gegen FM Christoph Eichler positionell lange recht gut. Gegen Eichlers vereinzelten Zentrumsbauern behält er den guten Springer gegen einen schlechten Läufer. Der Bauer fällt, doch der Läufer lebt auf. Ragger kann seinen Vorteil nicht zu Siege nutzen. "Da war in der Zeitnotphase eine interessante Variante, aber die war mir zu gefährlich." So bleibt es bei dem Remis für den angehenden Zivildienstleistenden mit erster GM Norm.

Mit 3/3 führt ein Zwölferfeld u.a. mit Buhmann, Hector und Kunin das Feld an.


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Letzte Aktualisierung: 17.02.2009